»Zu große Personalfluktuation«

Hochtaunuskreis (aro). Es lief nicht rund in der zweiten Saison der 2020 gegründeten FSG Merzhausen/Weilnau/Weilrod in der Kreisliga A Hochtaunus.. Nach dem erfolgreichen Fußballauftakt in der abgebrochenen Saison 2020/2021 mit einem unerwartet starken vierten Platz beendete die neue Spielgemeinschaft ihre erste komplette Saison 2021/2022 auf einem am Ende enttäuschenden zehnten Rang.
Viel zu lange musste die FSG warten, bis endgültig der Klassenerhalt feststand. Der Trainerwechsel zur Winterpause mit der Entlassung von Lars Busch und der Übernahme von A-Jugend-Coach Simon Mohr brachte am Ende auch nicht die erhoffte Wende.
Knappe Sache
»Es war knapper als gedacht«, erinnert Mohr an die zwei Siege in den letzten drei Spielen, mit denen erst am Ende der komfortable Acht-Punkte-Vorsprung auf den Relegationsplatz erreicht wurde. Mit 45 Treffern in 28 Spielen macht der schlechteste Angriff der Liga das ärgste Manko deutlich. Das Minimalziel sei erreicht worden, nur darum ging es, betonte Mohr die Erfüllung seiner Interims-Mission, nach der er zur A-Jugend zurückkehrt. Klaus Krieger hat das Traineramt für die Saison 2022/2023 übernommen.
Allerdings lässt der Aushilfs-Coach keinen Zweifel an seiner Überraschung, dass es so eng wurde und an der Enttäuschung, dass nicht mehr erreicht wurde. Mohr nimmt im Rückblick die Spieler bei der Ursachenforschung in die Pflicht, wenn er Trainingsbeteiligung, Fitness und die mentale Verfassung anspricht. Viele jungen Spieler hätten offensichtlich mit der Drucksituation nicht umgehen und ihr eigenes Spiel nicht durchsetzen können. Der Ausfall beziehungsweise das Fehlen von Schlüsselspielern wie Robin Klimmek oder Philipp Mußeleck sorgte für große Probleme im Mittelfeld und fehlende Stabilität.
Insgesamt resümiert der Übungsleiter mangelnde Ordnung und Kontinuität aufgrund zu großer Personalfluktuation. »Es kommt nicht von ungefähr, dass wir nach vorne so große Probleme hatten. Man muss auch den Willen haben, das Ding einfach mal reinzuschießen.« Zu selten sei es gelungen, einen Rückstand zu egalisieren.
Zuversichtlicher Ausblick
Dennoch zeigte sich Mohr zuversichtlich: »Ich bin guter Dinge, die Spieler haben gelernt, dass sie im Seniorenbereich nichts geschenkt bekommen, sodass sie in der Saison 2022/2023 stabiler auftreten und mehr Kontinuität zeigen werden. Nach vorne muss auf jeden Fall etwas passieren.« Eine gute Vorbereitung sei der Schlüssel für eine bessere Saison als zuletzt.