1. Startseite
  2. Sport
  3. Lokalsport

Zur Heimpremiere rücken die starken Füchse an

Erstellt:

Region (dp). Heute Abend bestreitet Handball-Bundesligist HSG Wetzlar das erste Heimspiel seiner Jubiläums-Saison. Um 19.05 Uhr wird die Partie gegen die Füchse Berlin in der Buderus-Arena angepfiffen. Tickets sind an der Abendkasse erhältlich.

Die Zuschauer: Die derzeitige wirtschaftliche Lage macht natürlich auch vor Sportveranstaltungen nicht halt. Am Montag zählte man auf der Geschäftsstelle der HSG etwa 2200 verkaufte Tickets. Das liegt weit unter dem Durchschnitt zu Vor-Corona-Zeiten. Die Gründe sind vielfältig, dennoch hofft Geschäftsführer Björn Seipp, »dass wir noch den einen oder anderen gewinnen können, der uns am Mittwoch in diesem schweren Spiel unterstützt.« Die Mannschaft hat am Dienstag extra in der Arena trainiert, um die Neuzugänge an die Halle zu gewöhnen.

Der Meisterschaftskandidat: Die Füchse haben sich mit drei Nationalspielern verstärkt. Damit wird auf allen drei Positionen der Konkurrenzkampf massiv erhöht. Das wurde bereits im ersten Spiel gegen Frisch Auf Göppingen sichtbar. Linkshand Fabian Wiede schien noch eine Spur intensiver zu spielen, weil mit Mathias Gidsel ein aktueller Weltmeister hinter ihm mit den Hufen scharrt. Nach der Einwechslung des Dänen nahm das Berliner Spiel noch einmal an Fahrt auf. Er zog innerhalb von fünf Minuten zwei Rote Karten für die Göppinger, inklusive Siebenmeter für das eigene Team, und erzielte im Spiel selbst drei Treffer. Der 23-Jährige machte wenig Fehler und glänzte auch als Torvorbereiter mit klugen Anspielen. Am Kreis macht Max Darj Druck auf Mijajlo Marsenic. Der schwedische Vizeweltmeister kam vom Bergischen HC und kann, im Gegensatz zu Vorgänger Johann Koch, im Mittelblock decken. Zudem schätzt man in Berlin sein Tempo im Umschaltspiel, das hinsichtlich der Regeländerungen beim Anwurf an Bedeutung zunimmt. Für die Torwartposition hat sich Berlin den Russen Viktor Kireev geschnappt. Eine klare Nummer eins soll es damit zwischen den Pfosten nicht mehr geben. Kireev und Dejan Milosavjev sollen sich in ihrer Leistungsentwicklung gegenseitig vorantreiben.

Das Füchse-Spiel: Gefährlich ist bei den Berlinern jeder Spieler. Die Füchse punkten mit ihren Qualitäten im Spiel Eins-gegen-eins. Sie spielen einen schnellen Ball und machen wenig technische Fehler. Dabei werden vor allem die Außenspieler und Kreisläufer gut in Szene gesetzt. »Da müssen wir ganz intelligent in der Abwehr verschieben. Darauf freue ich mich aber, weil es von der Ähnlichkeit auch am Sonntag gegen Magdeburg so sein wird«, analysierte Matschke. »Ich glaube, und das kommunizieren sie ja auch so, dass die Füchse ein Anwärter auf die Meisterschaft sind.« »Für uns geht es in dieser Woche weniger um den Gegner«, erklärte Matschke. Die Neuzugänge haben in Erlangen viel Spielzeit erhalten. Dennoch werden wohl heute Lenny Rubin, Magnus Fredriksen und Vladan Lipovina in der Start-Sieben stehen.

Auch interessant