Zurück im Prototype Cup

Wehrheim (dio/red). Der Wehrheimer Sebastian von Gartzen ist auch in dieser Saison auf den bekanntesten Rennstrecken Deutschlands und der Niederlande unterwegs. Wie 2022 startet er ab Samstag im Prototype Cup Germany. Das ist die exklusive Serie für Le-Mans-Prototypen in Deutschland. Zum Einsatz kommen Sportwagen der LMP3-Klasse. LMP ist die Abkürzung für Le-Mans-Prototypen.
»In diesem Jahr fahre ich für Franz Konrad bei Konrad Motorsport, einem Urgestein im Motorsport«, erzählt er, während er in seinem Büro in Bad Vilbel sitzt, wo seine Familie neben Wehrheim einen zweiten Karosserie- und Lack-Betrieb betreibt. Konrad Motorsport setzt eine Ginetta G61-LT-P3 Evo ein. Das Team wurde 1972 von Franz Konrad gegründet. Das Privatteam hat sich auf den nationalen und internationalen Motorsport spezialisiert und ist als Konkurrent stets gefürchtet. Seit 1972 hat das Team erfolgreich an Meisterschaften wie dem Porsche Mobil 1 Supercup, der FIA GT, den 24 Stunden von Le Mans, der ALMS und der brasilianischen GT3 Meisterschaft teilgenommen. Franz Konrad ist begeistert, in der Serie zu starten: »Es war großartig zu hören, dass wir in Deutschland eine neue Meisterschaft für Prototypen haben. Seit letztem Jahr haben wir die Ginetta G61-LT-P3 Evo in unsere Motorsport-Flotte aufgenommen. Wir freuen uns darauf, in dieser spannenden Meisterschaft zu starten.«
»Die Entscheidung über meine Teilnahme ist in den vergangenen Wochen gefallen, nachdem ich positive Gespräche mit meinem neuen »alten« Sponsor Nagarro geführt habe. Nach zwei Jahren Pause bin ich sehr dankbar, diesen erneut an meiner Seite zu haben. Wir werden im Prototype Cup vier Rennen mehr als 2022 fahren. An vier Wochenenden finden die Rennen im Rahmenprogramm der DTM statt. Das Starterfeld ist extrem stark dieses Jahr, viele schnelle GT3 Piloten, aber auch Profis aus der LMP-Szene sind am Start«, berichtet Sebastian von Gartzen, der sich das Cockpit mit Maximilian Hackländer teilen wird.
Der Prototype Cup Germany startet in diesem Jahr in Deutschland und den Niederlanden bei sechs Veranstaltungen mit je zwei Rennen in seine zweite Saison. Drei Rennwochenenden sind bei den publikumsstarken Events der DTM geplant, darunter ein Auftritt beim Saisonhighlight auf dem Norisring. Im Rahmen der ADAC Racing Weekends finden die weiteren drei Rennwochenenden statt.
Die Saison beginnt am 28. bis 30. April beim Auftakt des ADAC Racing Weekend in Hockenheim. Weiter geht es vom 26. bis 28. Mai beim DTM-Auftakt in der Motorsport Arena Oschersleben, auch beim anschließenden Gastspiel der DTM in den Niederlanden auf der Formel-1-Strecke von Zandvoort sind die LMP3-Prototypen vom 23. bis 25. Juni am Start. Ein Highlight folgt Anfang Juli: Erstmals fährt der Prototype Cup Germany auf einem Stadtkurs und sorgt vom 7. bis 9. Juli für die Rückkehr der Prototypen auf den Norisring. Zum bis dahin letzten Mal haben Sportwagen dieser Art im ADAC Supercup 1989 ein Rennen in Nürnberg ausgefahren. Wie der Norisring, so sind auch Oschersleben und Zandvoort Neuland für den Cup. Vom 1. bis 3. September wird beim ADAC Racing Weekend auf dem TT Circuit Assen in den Niederlanden, abermals einer neuen Piste für die Serie, der Saisonendspurt eingeläutet. Das Finale steigt beim ADAC Racing Weekend vom 13. bis 15. Oktober auf dem Grand-Prix-Kurs des Nürburgrings.
Sebastian von Gartzen ist sehr gespannt vor dem Auftakt der Rennserie an diesem Wochenende: »Ich bin den neuen Wagen erst einmal kurz beim Test auf dem Nürburgring gefahren. Die ersten richtigen Tests gibt es in dieser Woche vor den beiden Rennen jetzt am Samstag und Sonntag. Unser Ziel ist es, unter die Top 5 zu kommen.«.