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Auftaktknaller: Eintracht vs. Bayern

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Eintracht Frankfurt gegen Bayern München, so heißt das Eröffnungsspiel der 60. Bundesliga-Saison am 5. August. Während Kevin Trapp (l.) wohl wieder zwischen den Eintracht-Pfosten stehen dürfte, ist Robert Lewandowskis Mitwirken für den deutschen Meister eher unwahrscheinlich. © IMAGO

Drei Knüller gleich am Auftaktspieltag: Die Veröffentlichung der Spielpläne für die 1. Liga lässt die Vorfreude bei den Klubs und Fans steigen. Aber die Terminhatz wegen der WM beschert den Verantwortlichen auch Kopfzerbrechen.

Eintracht Frankfurt und der FC Bayern München eröffnen die 60. Bundesliga-Saison mit der zweimonatigen Unterbrechung wegen der Fußball-WM in Katar. Der Europa-League-Sieger und der Abo-Meister treffen am 5. August (20.30 Uhr/SAT.1) in Frankfurt aufeinander. Der Auftakt bietet mit dem Duell der Champions-League-Teilnehmer Borussia Dortmund gegen Bayer Leverkusen und dem Berliner Stadtderby zwischen Union und Hertha BSC zwei weitere Kracher. In der Spielzeit 2022/23 steht der Profifußball vor ganz besonderen Herausforderungen.

Die zahlreichen Bayern-Nationalspieler verabschieden sich nach der Begegnung beim FC Schalke 04 (11. bis 13. November) Richtung Weltmeisterschaft, die vom 21. November bis 18. Dezember stattfindet, aus dem Liga-Alltag. Nach der Winterpause geht es dann erst am 20. Januar 2023 weiter. Das erste Highlight vor der neuen Runde gibt es bereits mit dem Supercup zwischen Meister München und DFB-Pokalsieger RB Leipzig am 30. Juli (20.30 Uhr/SAT.1) in Leipzig.

Abgesehen davon stehen für die Bayern bis Mitte November 15 Bundesliga-Spieltage, sechs Gruppenspiele in der Champions League und zwei DFB-Pokal-Runden an. Dazu kommen für die DFB-Akteure noch zwei Nations-League-Partien mit der Nationalmannschaft Ende September gegen Ungarn und England. Das sind maximal 26 Pflichtspiele in 15 Wochen.

Nicht nur Turnier-Veteran Manuel Neuer sieht die Gefahr der Überlastung. »Ich glaube, dass das Programm einfach sehr, sehr voll ist. Es gibt nur englische Wochen für die Mannschaften, die international dabei sind«, sagte kürzlich der 36 Jahre alte Torwart des FC Bayern, der seit 2010 alle Welt- und Europameisterschaften bestritten hat. Die Wüsten-WM in Katar war von Anfang an auch wegen ihres Termins kritisiert worden. Zwischen dem letzten Bundesliga-Spieltag und dem WM-Beginn liegt gerade mal eine gute Woche, deshalb gibt es für die Nationaltrainer wie Hansi Flick diesmal keine echte Turniervorbereitung. Zu einem ersten Kräftemessen mit Borussia Dortmund treten die Münchner Anfang Oktober (7.-9.) beim Dauerrivalen an.

Zum Saison-Auftakt in Frankfurt können sich die Bayern auf einen heißen Empfang bereit machen: Für die Eintracht-Fans ist dies nach dem ausgiebig gefeierten Triumph von Sevilla ein weiteres Highlight. »Es ist eine besondere Auszeichnung für uns, der Gastgeber des Auftaktspiels der 60. Bundesliga-Saison zu sein«, sagte Eintracht-Vorstandssprecher Axel Hellmann. Den Bayern gebührt als Titelverteidiger traditionell die erste Partie.

Nicht nur die enorme Belastung in der WM-Saison beschäftigt die Clubs, sondern auch das Spiele-Loch für die zahlreichen Profis, die im November und Dezember nicht mit ihren Nationalteams unterwegs sind. »Wir müssen es ein stückweit interessant machen für die, die nicht bei der WM sind und entsprechend auch eine Urlaubspause einlegen«, sagte der Mainzer Trainer Bo Svensson. »Das ist Neuland für uns, deshalb müssen wir uns so viele Gedanken darüber machen, wie wir diese Zeit vernünftig absolvieren.«

Weltmeister Götze zur Eintracht?

Eintracht Frankfurt ist nach einem Bericht der »Bild« am WM-Siegtorschützen Mario Götze interessiert. Erste Gespräche zwischen dem 30-Jährigen und dem Bundesligisten soll es demnach bereits gegeben haben. »Gerüchte kommentieren wir für gewöhnlich nicht. Das handhaben wir auch in diesem Fall so«, sagte Eintracht-Medien-Chef Jan Strasheim am Freitag auf Nachfrage.

Götze steht noch bei der PSV Eindhoven bis 30. Juni 2024 unter Vertrag, er soll aber eine bis Juli geltende Ausstiegsklausel über vier Millionen Euro haben. Mit der PSV und dem scheidenden Trainer Roger Schmidt hatte der Weltmeister von 2014 den niederländischen Pokal gewonnen und war in der Meisterschaft Zweiter geworden.

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Weltmeister Mario Götze wird als Neuzugang in Frankfurt gehandelt. © IMAGO

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