Aus für Forte

(sid). Der Absteiger drückt den Panik-Knopf: Arminia Bielefeld hat seinen Trainer-Irrtum in rekordverdächtiger Zeit korrigiert. Der Zweitligist im Sturzflug setzte Uli Forte am Mittwoch vor die Tür - nach vier Niederlagen in vier Zweitligaspielen, einem kuriosen Platzverweis beim Debüt und Diskussionen über Defizite in vielen Bereichen. Es ist die erste Entlassung der Saison im deutschen Profifußball.
Zu früh? »Wir benötigen einen Turnaround, und deswegen müssen wir nach unserer Auffassung handeln«, sagte Sport-Geschäftsführer Samir Arabi in seiner Begründung. »Uns fehlte unter Berücksichtigung aller Eindrücke und Gespräche die Überzeugung, in der bestehenden Konstellation erfolgreich sein zu können.«
Am 4. Juni, da hörte sich das noch ganz anders an. Von einem »sehr hervorragenden Gesamtpaket« schwärmte Arabi da; Forte, von Yverdon-Sport kommend, immerhin zweimaliger Pokalsieger in der Schweiz, habe mit Emotionen, Energie und langjähriger Erfahrung überzeugt. Das Training übernehmen die Co-Trainer Michael Henke, Kai Hesse und Sebastian Hille.