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Bayern und Oldenburg im Halbfinale

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Message vom 2. Dezember 2022: »Get well soon« (werde schnell wieder gesund). Ganz Brasilien wünscht seinem alternden Fußballidol Pele eine Genesung. © IMAGO

(sid). Vizemeister FC Bayern und die EWE Baskets Oldenburg stehen im Top Four um den Pokal der Basketball Bundesliga (BBL). Im Viertelfinale gewannen die Münchner zu Hause souverän mit 80:63 (47:30) gegen medi Bayreuth, Oldenburg schlug die MLP Academics Heidelberg nach einer Aufholjagd 85:83 (39:52).

Die Bayern konnten sich in eigener Halle besonders auf Nationalspieler und EM-Bronze-Gewinner Andreas Obst (16 Punkte) verlassen. Nach einem 13:14-Rückstand wurden die Bayern im Lauf des zweiten Durchgangs ihrer Favoritenstellung gerecht, dank eines 20:4-Laufs innerhalb von vier Minuten setzten sie sich entscheidend ab.

Topscorer beim früheren Meister und Pokalsieger Oldenburg war mit 28 Punkten Dewayne Russell.

Die MHP Riesen Ludwigsburg hatten sich am Samstag durch einen 95:69-Sieg bei den Hakro Merlins Crailsheim als erste Mannschaft für die Runde der letzten Vier qualifiziert. Das Top Four findet am 18./19. Februar 2023 statt.

(sid). Drohnen zeichneten Peles gelbes Trikot mit der Zehn in den Nachthimmel über der Bucht von Doha. Am Endspielstadion, auf Wolkenkratzern und dem imposanten Aspire-Tower erstrahlte sein Bild überlebensgroß. Die Botschaft hinaus in die Fußball-Welt und ans Krankenbett im fernen Sao Paulo lautete: »Werde bald gesund!« Die Sorge um die schwer kranke Legende ist bei der WM allgegenwärtig und überschattet die Titeljagd der Erben, die jetzt unbedingt den letzten Wunsch ihres Königs erfüllen wollen.

Nicht nur im Land des Rekordweltmeisters beten die Menschen für »O Rei« und hoffen inständig, dass er noch nicht im Sterben liegt. Auch in Katar sind die Stars in Gedanken beim Allergrößten. »Ich bitte euch alle, egal welche Religion ihr habt: Sprecht ein Gebet für ihn und sendet ihm eure gute Wünsche«, sagte Co-Trainer Cesar Sampaio, der wie Pele einst beim FC Santos spielte, am Sonntag. Chefcoach Tite erinnerte sich, wie er bei der ersten Begegnung mit dem Fußball-Idol gezittert habe, und schloss mit den Worten: »Gesundheit, Pele, ich übermittle die Zuneigung von uns allen.«

Der 82-Jährige ließ zwar über die Sozialen Netzwerke verkünden, er sei »stark und voller Hoffnung«. Pele bat, »dass alle Ruhe und positives Denken bewahren«. Doch angesichts der Berichte, dass die Chemotherapie gegen den Darmkrebs nicht mehr anschlage und palliative Maßnahmen eingeleitet worden seien, rückte selbst die wichtigste sportliche Frage vor dem Achtelfinale am Montag (20.00 Uhr MEZ/ZDF und MagentaTV) gegen Südkorea in den Hintergrund.

(dpa). Der Kenianer Kelvin Kiptum ist bei seinem überragenden Marathon-Debüt in Valencia dem Weltrekord seines Landsmanns Eliud Kipchoge nahegekommen. Der 23-jährige Läufer überraschte am Sonntag mit einer Zeit von 2:01:53 Stunden und kam damit nur 44 Sekunden später ins Ziel als Kipchoge im September bei seinem Weltrekordlauf in Berlin. Es ist die drittschnellste jemals gelaufene Zeit über die 42,195 Kilometer.

Zweiter wurde in der spanischen Hafenstadt Gabriel Geay aus Tansania in 2:03:00 Stunden vor dem Kenianer Alexaner Mutiso (2:03:29). Der deutsche Marathon-Rekordler Amanal Petros aus Wattenscheid hatte seinen angekündigten Start in Valencia kurzfristig abgesagt.

Bei den Frauen siegte überraschend die Äthiopierin Amane Beriso Shankule in 2:14:58 Stunden und ist damit nun Dritte der ewigen Bestenliste.

(dpa/fr). Jill Roord war etwas verunsichert. »5:0 war‹s?«, fragte die niederländische Fußball-Nationalspielerin des VfL Wolfsburg. Die Dominanz des Bundesliga-Tabellenführers ist derzeit so groß, dass selbst im Spitzenspiel vor 14 027 Zuschauern in der Volkswagen Arena gegen Eintracht Frankfurt die Spielerinnen mehr Probleme mit dem Tore zählen hatten als mit dem vorherigen Tabellenzweiten. »Ich bin heute sehr zufrieden mit dem, was wir auf den Platz gebracht haben«, sagte Trainer Tommy Stroot und geriet nicht nur wegen der Kulisse ins Schwärmen.

Mit 27 Punkten hat der Titelverteidiger die Maximalausbeute nach neun Spieltagen auf dem Konto. Der FC Bayern München als erster Verfolger hat bereits fünf Zähler Rückstand, Frankfurt als Dritter ist auf sieben Punkte distanziert worden. Gewinnt der VfL auch das abschließende Bundesliga-Heimspiel am 11. Dezember gegen den Aufsteiger SV Meppen, hätte das Team um Kapitänin Alexandra Popp alle Liga-Begegnungen im Jahr 2022 für sich entschieden.

»Das wäre klasse, wenn wir ein Jahr nur gewonnen hätten«, erklärte Roord. Von einer Vorentscheidung im Meisterschaftskampf will sie allerdings noch nichts wissen. »Die Saison ist noch so lang«, merkte die 25-Jährige an. »Es war ein guter Schritt. Wir müssen jetzt so weitermachen.«

Die Frankfurterinnen mussten dagegen offen einräumen: »Wolfsburg war uns heute in allen Bereichen überlegen und eiskalt«, erklLaura Feiersingerärte nach der einseitigen Begegnung. Kapitänin Tanja Pawollek fand, »dass wir uns besser verkauft haben, als es das Ergebnis aussagt«. Am Ende spiele das allerdings keine Rolle.

Wichtig wird sein, welche Lehren die Frankfurterinnen aus dem Ausflug in den Norden ziehen, denn in Wolfsburg zu verlieren, ist keine Schande. Schon am Freitag (19.15 Uhr) wird Turbine Potsdam zur letzten Herausforderung des Jahres im heimischen Stadion am Brentanobad erwartet.

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Wolfsburgs Jill Roord trifft am Samstag im Spitzenspiel der Frauenfußball-Bundesliga vor 14 027 Zuschauern gleich dreimal gegen Eintracht Frankfurt. © IMAGO

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