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Besondere Atmosphäre

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Im Volksparkstadion steht der Abschied von HSV-Legende Uwe Seeler im Nord-Derby gegen Rostock auch bei den Fans im Mittelpunkt. © DPA

(sid). Blumenkränze im Mittelkreis, bewegende Trauerworte vom früheren Tagesschau-Sprecher Jo Brauner und eine in schwarz gehaltene Choreographie - das hochemotionale Gedenken an Uwe Seeler überstrahlte die Niederlage des Hamburger SV im ersten Spiel nach dem Tod des Fußball-Idols. »Uuuuwe Seeler, du bist der beste Mann«, sangen die Fans immer wieder.

Der Zweitligist verpasste in außergewöhnlicher Atmosphäre vor 54 500 Zuschauern im Volksparkstadion beim 0:1 (0:0) gegen Hansa Rostock nach einem bitteren Gegentreffer in der Nachspielzeit zwar einen Erfolg für »Uns Uwe« - doch das war drei Tage nach dem Ableben der größten Klublegende im Alter von 85 Jahren eher nebensächlich. Die Trauer um den so beliebten Volkshelden überwog.

Viele der schwarz gekleideten Anhänger waren vor dem Spiel noch zum Bronze-Fuß des einstigen Mittelstürmers vor dem Stadion gepilgert und hatten Blumen niedergelegt, Kerzen angezündet. Die Profis der Gastgeber betraten den Rasen mit einem speziellen Seeler-Trikot - nur »UNS UWE« stand auf der Brust. Hansa erarbeitete sich dabei in der zweiten Hälfte gute Chancen, Robert Glatzel verpasste für den HSV in der 84. Minute die Führung, ehe Kevin Schumacher (90.+4) traf.

Die besonderen Momente in Hamburg prägten das Zweitliga-Geschehen vom Wochenende, doch auch in weiteren Partien ging es emotional zu. Der 1. FC Nürnberg setzt im hitzigen 269. Frankenderby vor 41 204 Zuschauern gegen Bundesliga-Absteiger SpVgg Greuther Fürth mit 2:0 (1:0) durch. Viel diskutiert wurde nach dem 2:2 (1:1) zwischen Hannover 96 und dem FC St. Pauli. Schiedsrichter Felix Zwayer sah sich gezwungen, eine umstrittene Handelfmeter-Entscheidung und das Nichteinschreiten des Video Assistant Referee im TV zu erklären. Den Punkt sicherten sich die Kiezkicker erst in der fünften Minute der Nachspielzeit durch einen Treffer von Jackson Irvine (90.+5). Neuer Spitzenreiter ist Jahn Regensburg nach dem 3:0 (1:0) bei Bundesliga-Absteiger Arminia Bielefeld und nun sechs Punkten.

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