Biathlon: Lesser beendet seine Karriere, nennt Gründe und Zukunftspläne

Erik Lesser wird seine Karriere im Biathlon nach der laufenden Saison beenden. Dies teilte er im Vorfeld des Weltcups in Kontiolahti mit. Zudem gab er seine Gründe und die Zukunftspläne bekannt.
Kontiolahti - Erik Lesser beendet seine Karriere und wird nur noch drei Weltcups im Biathlon laufen. Dies gab der Thüringer in seinem Podcast „Das Biathlon-Doppelzimmer“ bekannt.
„Ich werde ein letztes Mal meine Reisetasche als aktiver Athlet packen“, sagte Lesser im Podcast „Biathlon-Doppelzimmer“, den er gemeinsam mit Arnd Peiffer betreibt. „Ich beende meine Biathlon-Karriere“, teilte der 33-Jährige mit.
Biathlon: Erik Lesser beendet Karriere und nennt die Gründe
Der 33-Jährige wolle sich künftig gezielter auf die Familie konzentrieren. Lesser ist Familienvater und gab die vielen Reiseaktivitäten als eine der Gründe an, die Karriere zu beenden. Auch die hohe Trainingsintensität sei nicht mehr in seinem Interesse, fügte er an.
Damit wird er nur noch an den Weltcups in Kontiolahti, Otepää und Oslo teilnehmen. Lesser feierte zwei Weltcupsiege im Einzel und vier mit der Staffel.
Erik Lesser: Das sind die Pläne für die Zukunft
Demnach verzichtet der Thüringer etwas überraschend auf die Heim-WM der Skijäger 2023 in seinem Wohnort Oberhof. «Viele werden jetzt fragen: Warum machst du nicht die WM daheim in Oberhof? Aber das ist halt wieder noch ein Jahr Schinderei», sagte Lesser vor den letzten Rennen seiner Laufbahn.
Zunächst will Lesser eine Pause einlegen, sich der Familie und dem Abtrainieren des Körpers widmen. Dann ist der Weg in die Zukunft klar. „Ich will Trainer werden, das habe ich seit vielen Jahren schon beschlossen. Ich werde Trainerscheine machen und dann irgendwann einsteigen“.
„Dieser Schritt wird aber sicher nicht zur nächsten Saison erfolgen“, betonte er. Lesser gab 2010 sein Debüt im Weltcup, holte in seiner Laufbahn 2015 zwei WM-Titel in der Verfolgung und mit der Männerstaffel, zudem gewann er insgesamt drei olympische Medaillen, zwei davon 2014 in Sotschi. Bei seinen letzten Spielen vor zwei Wochen in Peking ging der zweimalige Weltcupsieger leer aus.
Quelle: chiemgau24.de
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