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Bloß keine weiteren Verletzten

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(sid). Hansi Flick wird es sich noch einmal auf dem heimischen Sofa gemütlich machen. Der Bundestrainer verzichtet am letzten Spieltag vor der Fußball-WM auf einen Stadionbesuch. Seine Anspannung ist aber auch in den eigenen vier Wänden enorm. Sein frommer Wunsch unabhängig von Toren und guten Leistungen seiner 26 »Wüstensöhne«: Bloß keine weiteren Verletzten!

Die Liste der Ausfälle für die WM in Katar (20. November bis 18. Dezember) ist mit Timo Werner, Marco Reus, Florian Wirtz, Lukas Nmecha und Florian Neuhaus ohnehin schon lang genug. Doch Flick ist sich natürlich bewusst, dass jeder Muskelfaserriss bei einem seiner Stars das WM-Aus bedeuten würde.

Der 57-Jährige hat seinen Plan B für den Fall der Fälle daher natürlich längst in der Tasche, auch wenn er die Namen auf seiner »Nachnominierungsliste« nicht preisgeben wollte. »Aber das ist natürlich in unseren Gedanken drin, wir können bis 24 Stunden vor dem ersten Spieltag nachnominieren«, sagte Flick. So bleibt für die nicht berücksichtigten Profis wie Mats Hummels, Robin Gosens oder Maximilian Arnold zumindest noch ein Hintertürchen offen.

Die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) startet am 23. November im Khalifa International Stadium gegen Japan in das umstrittene Turnier in der Wüste. Die Mission fünfter Stern beginnt aber schon am Sonntagabend in Frankfurt/Main, wenn sich der Tross im Hilton Airport Hotel versammelt, um dann am Montag gemeinsam die Reise nach Maskat/Oman anzutreten. Dort wolle man »die Temperaturen und Tageszeiten annehmen«, betonte Flick - und den notwendigen Teamgeist entwickeln.

Am Tag nach der WM-Generalprobe gegen Gastgeber Oman am Mittwoch zieht die Karawane weiter nach Katar. Dort werde man in den ersten Tagen nach der Ankunft »noch mal runterfahren«, so Flick, ehe 96 Stunden vor dem Anpfiff endgültig »der Fokus auf Japan« gelegt werde.

Im Oman sollen zuvor auch die letzten Spieler ihre kleinen Leiden auskuriert haben. So hofft Flick beim letzten WM-Test auch auf einen Einsatz von Thomas Müller. »Er hat einen guten Aufbau und war noch nie so gut vorbereitet für eine WM. Wir hoffen, dass wir ihn gegen den Oman einsetzen können«, sagte Flick über einen seiner Führungsspieler. Die anderen wird Flick vor dem Fernseher noch einmal genau unter die Lupe nehmen - möglichst ohne Schreckmomente.

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