Die Leistung stimmt am Auftakt-Wochenende

(dpa). Ein Pflichtsieg über einen Außenseiter und der zu erwartende Dämpfer gegen den Top-Favoriten stehen für Deutschlands Hockey-Damen zu Buche. Hoffnung macht, dass die Leistung beide Male ansprechend war.
Die deutschen Damen haben bei der Weltmeisterschaft in Spanien und den Niederlanden den ersten Dämpfer hinnehmen müssen. Einen Tag nach dem überzeugenden 4:1-Pflichtsieg über Chile musste sich das verjüngte Team von Bundestrainer Valentin Altenberg dem Top-Favoriten Niederlande am Ende verdient mit 1:3 (0:1) geschlagen geben. Marloes Keetels (13. Minute), Freeke Moes (48.) und Maria Verschoor (50.) trafen am Sonntagabend in Amsterdam gegen die tapfer kämpfenden DHB-Damen, die aber lange mit dem Titelverteidiger mithalten konnten. Nike Lorenz verkürzte immerhin noch per Strafecke zum 1:3-Endstand (57.).
Nach dem erfolgreichen Start am Vortag gegen WM-Neuling Chile war Altenburg vollauf zufrieden gewesen. »Es war ein fantastisches WM-Auftaktspiel«, sagte der 41 Jahre alte Hamburger. »Der Ball lief gut, wir haben viele Chancen herausgespielt und am Ende auch schöne Tore geschossen.« Charlotte Stapenhorst (2), Pauline Heinz und Anne Schröder trafen zum verdienten Sieg der klar überlegenen DHB-Damen über die Südamerikanerinnen. Einziges Manko: Deutschland ließ eine Vielzahl an guten Chancen aus.
Am Sonntag gegen Gastgeber Niederlande sorgte erst der Doppelschlag im Schlussviertel für die Entscheidung zugunsten der Favoritinnen, Altenburgs Teams präsentierte sich lange auf Augenhöhe. »Es war wieder toll, vor den vielen Fans zu spielen. Jetzt wollen wir die Irinnen besiegen«, sagte Torschützin Lorenz.
Am Mittwoch (16.30 Uhr/DAZN) wartet der WM-Zweite Irland als letzter Vorrunden-Gegner auf den Weltranglisten-Sechsten. Nur die Sieger der vier Vorrundengruppen ziehen direkt in das Viertelfinale ein. Die Gruppenzweiten und -dritten bestreiten zuvor Achtelfinals.