Doll ganz »doll«

(sid). Nach seiner Machtdemonstration im Massenstart hatte Benedikt Doll am Sonntag zwar »muskuläre Anspannungen«, aber immer noch ein »sehr breites Grinsen« im Gesicht. »Es ist schön, dieses Gefühl genießen zu dürfen«, sagte der 31-Jährige. Dass er »unfassbar glücklich und stolz« sei, musste er nicht extra betonen.
Knapp zwei Wochen vor dem Start der Olympischen Spiele in Peking (4. bis 20. Februar) unterstrich Doll am Samstag mit seinem dritten Weltcupsieg eindrucksvoll seine Medaillenambitionen, wollte aber den Druck nicht zu groß werden lassen. »Bei Olympia fängt alles wieder bei null an, aber ich kann locker und entspannt hingehen«, sagte er in der ARD.
Dafür verursachen die deutschen Frauen erhebliche Sorgen. Denise Herrmann belegte bei der Generalprobe im Massenstart über 12,5 km nur den enttäuschenden 23. Platz. Nur der siebte Rang von Vanessa Voigt am Sonntag - ihr bestes Weltcup-Ergebnis - war halbwegs versöhnlich.