England schwelgt in Superlativen
(sid). Der »Telegraph« schrieb von einem »perfekten Turnierstart«, der »Guardian« sah im EM-Eröffnungsspiel vor Rekordkulisse gar einen »Neuanfang für den Frauenfußball«: Nach dem hoch emotionalen EM-Auftakt der Lionesses schwelgte das Mutterland des Fußballs in Superlativen.
Der erhoffte Sieg zum Auftakt der Mission Titelgewinn war das eine, doch angesichts der Gänsehaut-Atmosphäre mit 68 871 Fans im Old Trafford verschlug es Englands Fußballerinnen beinahe die Sprache. »Unglaublich«, sagte Nationaltrainerin Sarina Wiegman nach dem 1:0-Erfolg gegen Österreich, »dafür gibt es keine anderen Worte, es ist einfach unglaublich«.
Sportlich gibt es beim Titelkandidaten noch Luft nach oben. Doch beim gesamten Team herrschte zunächst pure Erleichterung darüber, dass der Treffer von Beth Mead (16.) für den ersten kleinen Schritt zum großen Ziel reichte. »Wir haben das Ergebnis geholt und das ist das, was zählt«, sagte die künftige Bayern-Spielerin Georgia Stanway. Das Beste, meinte sie, sei ohnehin der »Lärm der Fans« gewesen.