Grifo beim Elfer im dritten Versuch
(dpa). Der SC Freiburg ist im Dauerregen auf den zweiten Platz der Fußball-Bundesliga gestürmt. Der Europa-League-Teilnehmer holte beim 1:0 (0:0) gegen das noch punktlose Schlusslicht VfL Bochum am Freitagabend den dritten Sieg im vierten Spiel und ist mit neun Zählern zumindest bis Samstag erster Verfolger von Spitzenreiter Bayern München. Das Siegtor erzielte Vincenzo Grifo in der 48.
Minute. Der VfL zeigte sich zwar im Vergleich zum 0:7 gegen die Bayern stark verbessert, wartet aber weiter auf ein Erfolgserlebnis.
Schon in der ersten Halbzeit hätten die Gastgeber in Führung gehen müssen. Allerdings scheiterten sie immer wieder an sich selbst oder an Torhüter Manuel Riemann. Beim entscheidenden Gegentor war der Schlussmann aber nicht schuldlos.
Denn Riemann avancierte beim SC-Führungstor zur tragischen Figur. Der 33-Jährige verursachte zunächst einen Elfmeter, als er den Ball fallen ließ und anschließend Roland Sallai an der Hose zu Boden zog. Den Strafstoß von Grifo wehrte Riemann genauso wie dessen anschließenden Kopfball noch ab, beim dritten Versuch des Italieners war er aber machtlos.
Nur fünf Tage hatte Bochum-Coach Thomas Reis Zeit, den Auftritt gegen die Bayern aus den Köpfen seiner Spieler zu bekommen.