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Grifo erschießt Union fast im Alleingang

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(sid). »Turbo-Hattricker« Vincenzo Grifo stimmte mit dem Megafon auf dem Zaun die Humba an, seine Teamkollegen badeten mit ihren Kindern auf dem Rasen in den Freudengesängen der Fans: Der SC Freiburg hat mit einem rauschenden 4:1 (4:0) im Verfolger-Duell gegen Union Berlin einen Bilderbuch-Abschluss des Bundesliga-Jahres gefeiert und geht als Bayern-Jäger Nummer eins in die WM-Pause.

»Einen Hattrick in der Bundesliga habe ich noch nie geschafft. Ich bin noch völlig außer Rand und Band«, sagte Grifo bei DAZN: »Das war eines der schönsten Spiele, die ich je hatte. Ich bin einfach happy, dass wir gewonnen haben.«

Mit drei Toren binnen 16 Minuten hatte der italienische Nationalspieler die Breisgauer in einem turbulenten Spiel mit vier Elfmetern und einer frühen Roten Karte für Union für klare Verhältnisse gesorgt - die große Freiburger Party mit 33 800 Zuschauern konnte früh starten.

Grifo traf in der vierten Minute per Hand- und in der 20. Minute per Foulelfmeter. Dazwischen war der 29-Jährige aus dem Spiel heraus erfolgreich (6.). Auch Michael Gregoritsch (45.+1) war für den SC erfolgreich. Bei Berlin lief dagegen so ziemlich alles schief. Robin Knoche schoss einen Foulelfmeter an den Pfosten (9.), dann sah Diogo Leite Rot (19.). Sven Michel (85.) verkürzte spät per Foulelfmeter.

»Wir haben gegen eine der stärksten Mannschaften der Bundesliga gewonnen, das ist toll«, sagte Freiburgs Trainer Christian Streich, der Grifo bei dessen Auswechslung (76.) innig umarmte. Der Trainer mahnte aber: »Es kommen auch andere Zeiten, wir werden auch Spiele verlieren. Aber es gibt Gründe, warum wir nicht so schlecht dastehen.« Während der SC seit zehn Pflichtspielen daheim ungeschlagen ist, kassierten die Berliner die dritte Auswärts-Niederlage in Folge. »Im Moment schmerzt es sehr«, sagte Trainer Urs Fischer: »Das Spiel darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass ein tolles Jahr zuende geht.«

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