Gruppenphase Pflicht
(sid). Steffen Baumgart freut sich schon auf die »geile, neue Herausforderung«, und auch die Fans des 1. FC Köln fiebern der Rückkehr in den europäischen Fußball entgegen. Auf dem Weg zur Gruppenphase der Conference League muss nur noch der ungarische Klub FC Fehervar in den Playoffs aus dem Weg geräumt werden. Bei aller Euphorie - der Underdog soll keinesfalls zum Stolperstein werden.
»Wir werden mit der stärksten Mannschaft auflaufen und alles daransetzen, ein gutes Ergebnis zu holen«, sagte Trainer Baumgart vor dem Hinspiel am heutigen Donnerstag (20.30 Uhr/RTL): »Ich bin der Meinung, dass wir der Favorit sind. Diese Rolle sollten wir annehmen und auf dem Platz zeigen.«
Und damit vor dem zweiten Duell in Ungarn in der kommenden Woche den Grundstein fürs Weiterkommen legen. Nur das zähle, betonte Baumgart: »Mir wird zu viel darüber geredet, was danach kommen könnte. Da könnten Sachen kommen, die uns auch finanziell weiterhelfen könnten.« Er sei »Trainer und nicht Finanzvorstand«, daher liege sein Fokus darauf, die Mannschaft bestmöglich einzustellen. Es fällt zwar nicht in Baumgarts Aufgabengebiet, doch rein wirtschaftlich kann der Klub die Einnahmen bestens gebrauchen. Knapp drei Millionen Euro gibt es, wenn der FC sich für die Gruppenphase qualifiziert. Dort winkt je nach Erfolg deutlich mehr Geld, das womöglich investiert wird, um Ersatz für den zu Borussia Dortmund gewechselten Anthony Modeste zu holen und den Kader für die Doppelbelastung zu verstärken. »Das ist das erste richtige europäische Spiel und die Vorfreude ist riesig«, sagte Baumgart.