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Im Königreich ruht der Sport

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(sid/dpa). Nach dem Tod von Queen Elisabeth II. hält auch die Sportwelt inne, zahlreiche Stars und Verbände bekunden öffentlich ihr Mitgefühl. In Großbritannien wurden Wettkämpfe abgesagt und Veranstaltungen unterbrochen. Nationale wie internationale Sport-Stars zeigte ihre Anteilnahme ebenso wie Vereine und Verbände weltweit. Gewürdigt wurde die Königin, die am Donnerstag im Alter von 96 Jahren gestorben ist, als große Persönlichkeit der Weltgeschichte und Förderin des Sports.

Auch in der englischen Premier League werden keine Spiele stattfinden. Damit folgt die Fußball-Elite-Liga der Empfehlung der britischen Regierung. Auch in der zweiten und dritten Liga wurden alle Spiele abgesagt. »Wir und unsere Vereine möchten den langen und unermüdlichen Dienst Ihrer Majestät für unser Land würdigen«, sagte Premier-League-Boss Richard Masters: »Als unsere dienstälteste Monarchin war sie eine Inspiration und hinterlässt ein unglaubliches Erbe nach einem Leben voller Hingabe.« Generell wird zu Ehren der Queen in Großbritannien der Sport in den kommenden Tagen ruhen.

Bereits vor Empfehlung der Regierung entschieden sich die Organisatoren der bis Sonntag angesetzten Rad-Rundfahrt Tour of Britain nach fünf von acht Etappen für einen Abbruch, das für Freitag angesetzte Cricket-Länderspiel zwischen England und Südafrika wurde ebenso gestrichen wie das Frauen-Länderspiel zwischen Schottland und Spanien am Sonntag.

Auch die PGA Championship der Golfer in Wentworth wurde am Freitag ausgesetzt, zudem gibt es vorerst landesweit keine Pferderennen. Der Galoppsport war die große Leidenschaft der Queen. Am Freitagmorgen gab es eine Telefonkonferenz zwischen dem Ministerium für Digitales, Kultur, Medien und Sport sowie allen großen Sportverbänden zur Abstimmung des weiteren Vorgehens.

Bei den Europapokalspielen von Manchester United, dem FC Arsenal, West Ham United und Hearts of Midlothian hatte es bereits am Donnerstagabend Schweigeminuten gegeben, zudem liefen die Spieler mit Trauerflor auf. Beim Spiel der Hearts gegen Basaksehir war es dabei zu unrühmlichen Zwischenrufen gekommen, auch die Hymne »God Save the Queen« wurde in Teilen ausgebuht.

Auch die Formel-1-Fahrer um Sir Lewis Hamilton haben am Rande des Großen Preises von Italien der verstorbenen Queen Elizabeth II. gedacht. »Sie war wirklich wie niemand anderes und ich bin dankbar, während ihrer Zeit gelebt zu haben«, schrieb der 37-jährige Hamilton bei Instagram: »Sie war ein Symbol der Hoffnung für so viele und sie hat ihrem Land mit Würde, Hingabe und Freundlichkeit gedient.«

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