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Jetzt kommen die Brocken

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(sid). Die Erleichterung stand Kapitänin Jennifer Janiska ins Gesicht geschrieben. Zwei Spiele, zwei Siege - der WM-Start der deutschen Volleyballerinnen hätte nicht besser laufen können. »Wir sind im Turnier angekommen«, sagte die Außenangreiferin und fügte mit leuchtenden Augen hinzu: »Wir haben Bock auf Polen.« Dort findet für das Team von Bundestrainer Vital Heynen die nächste WM-Phase statt.

Und dort warten auf die Auswahl des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) zunächst zwei ganz schwere Brocken. Am Donnerstag (16 Uhr) geht es in Lodz gegen den Titelverteidiger und Olympiadritten Serbien, nur einen Tag später geht es gegen Olympiasieger USA (19 Uhr). Den Abschluss der ersten Runde bildet am Samstag die Partie gegen Kanada (16 Uhr/alle sportdeutschland.tv).

Vor allem gegen Serbien und die USA ist die Devise klar: »Wir wollen die ganz Großen natürlich ärgern und peilen auch da einen Satz an«, erklärte Janiska. Und auch einen weiteren Sieg könne man in den drei noch ausstehenden Spielen in der Gruppe C »auf jeden Fall anpeilen«.

Da ist noch Steigerungspotenzial

Die Ausgangslage ist nach den Erfolgen gegen Bulgarien (3:1) und Kasachstan (3:0) gut, die besten vier Teams der Sechsergruppen erreichen die zweite Runde. Die beiden Siege nehmen laut Janiska »so ein bisschen den Druck raus«. Wichtig sei, dass »jeder mal gespielt hat und Rhythmus aufnehmen konnte«, erklärte die 28-Jährige vom Dresdner SC.

Coach Heynen nutzte in den beiden bisherigen Partien die Breite seines Kaders und wechselte munter durch. So saß beispielsweise auch die Kapitänin selbst im ersten Spiel zu Beginn noch auf der Bank und kam nur als Einwechselspielerin zum Einsatz. Gegen Kasachstan überzeugte Janiska dann in der Starting Six direkt als Topscorerin (17 Punkte).

Doch obwohl die deutsche Nationalmannschaft nun zwei Siege auf dem Konto hat, war Heynen am Montagabend nur »halb zufrieden«. Er habe gehofft, »dass wir spieltechnisch schon etwas besser wären«, gab der Belgier zu. Er wisse, »dass man in ein solches Turnier reinwachsen muss. Aber ich hoffe, dass das schneller geht«. Auch Mittelblockerin Marie Schölzel betonte, dass das Spiel »auf jeden Fall noch ausbaufähig« sei: »Aber wir haben die sechs Punkte mitgenommen, das war super wichtig. Eine Basis ist da, und darauf kann man aufbauen.«

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