Kanuslalom-WM in Augsburg ist in Gefahr
(dpa). Augsburg will trotz der Wasserknappheit mit Notmaßnahmen die Kanuslalom-WM in der kommenden Woche ermöglichen. »Wir arbeiten daran, mit der Wasserknappheit umzugehen«, sagte Oberbürgermeisterin Eva Weber (CSU) am Mittwoch. Auch am Mittwoch war wegen der Probleme mit zu geringen Wassermengen am Lech, der die Augsburger Kanustrecke speist, weiter kein Training auf der Wettkampfstrecke möglich.
Eine am Dienstag provisorisch in einen Nebenarm des Eiskanals eingebaute Betonwand soll das Wasser nun so weit aufstauen, dass die WM stattfinden kann.
Die Stadt hofft, dass ab heute wieder auf dem Eiskanal trainiert werden kann. Die Verantwortlichen der Stadt machten aber klar, dass die Wettkampfstrecke möglicherweise nicht mehr ausreichend geflutet werden könne, wenn die Wassermenge noch weiter zurückgehe. Garantieren könne keiner, dass die Wettkämpfe stattfinden, sagte Weber.
Markus Haller, der Leiter der Wasserbauabteilung im Augsburger Tiefbauamt, erklärte, dass man mit »Tricksereien« wie der Betonwand nicht mehr weiterkomme, wenn noch weniger Wasser komme. So gering wie derzeit seien die Wassermengen im Lech seit Jahrzehnten nicht, sagte er. Die Stadt betonte, dass sie nicht alles Wasser in die Kanustrecke ableiten könne, weil auch die Natur in den anderen Bächen der Stadt geschützt werden müsse.