Koen Bouwman Sprintsieger einer Ausreißergruppe
(sid). Der Niederländer Koen Bouwman hat die siebte Etappe des 105. Giro d’Italia gewonnen und zugleich das Bergtrikot erobert. Der 28-Jährige vom Team Jumbo-Visma gewann den Zielsprint einer vierköpfigen Ausreißergruppe nach 196 schweren Kilometern mit 4500 Höhenmetern von Diamante nach Potenza. Zweiter wurde der Niederländer Bauke Mollema (Trek-Segafredo) mit zwei Sekunden Rückstand, Platz drei ging an Davide Formolo aus Italien (UAE Team Emirates).
Lennard Kämna (Wedel/Bora-hansgrohe), bisheriger Träger des Bergtrikots, kam als Sechster mit einem Rückstand von 2:59 Minuten mit dem Hauptfeld ins Ziel. Im Gesamtklassement gab es keine größeren Veränderungen: Das Rosa Trikot trägt weiterhin Juan Pedro Lopez vom Team Trek-Segafredo. Der Spanier hat 38 Sekunden Vorsprung auf den zweitplatzierten Kämna.
Die achte Etappe am Samstag mit Start und Ziel in Neapel ist 153 km lang. Dabei muss u.a. ein 19 km langer Rundkurs mit einigen Anstiegen viermal absolviert werden. Der Giro endet nach 3410 km am 29. Mai in Verona.
Unterdessen wurde der frühere Profi Danilo Hondo in der Schweiz fast auf den Tag genau drei Jahre nach Veröffentlichung seines Dopinggeständnisses für acht Jahre weltweit für sämtliche Tätigkeiten und Funktionen im Sport gesperrt. Die Entscheidung der Disziplinarkammer des Schweizer Sports gab Swiss Olympic am Freitag bekannt.
Die Sperre des 48-Jährigen, der bei der Einräumung seiner Dopingvergehen als Schweizer Nationaltrainer tätig gewesen war, galt demnach rückwirkend ab dem 9. September und wurde aufgrund von Hondos umfassender Kooperation bei der Untersuchung des Falles für fünfeinhalb Jahre ausgesetzt. Dadurch könnte der ehemalige Bahn-Weltmeister inzwischen wieder im Sport arbeiten. Hondo hatte im Mai 2019 fünf Jahre nach seinem endgültigen Rücktritt aus dem Profi-Radsport im Zusammenhang mit der »Operation Aderlass« im Skandal um den Mediziner Mark S. in einem TV-Interview ein öffentliches Dopinggeständnis abgelegt.