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Lilien und HSV setzen sich ab

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Ransford-Yeboah Königsdörffer (l.) und Robert Glatzel schießen den HSV zum Sieg über Regensburg und bejubeln hier den Treffer zum 3:1-Endstand. © IMAGO

(dpa). Beim SV Darmstadt 98 und beim Hamburger SV wächst der Glaube an eine Rückkehr in das Fußball-Oberhaus. Erstmals in dieser Saison konnten sich die beiden führenden Teams der 2. Bundesliga von der Konkurrenz absetzen. Mit dem hart erkämpften 1:0 (0:0) am Freitag über Hannover 96 festigten die »Lilien« am 15. Spieltag den ersten Tabellenplatz und liegen nun bereits fünf Punkte vor Relegationsrang drei.

In Schlagdistanz zum Spitzenreiter bleibt nur der einen Zähler schlechtere HSV, der am Sonntag sein Heimspiel gegen Jahn Regensburg mit 3:1 (1:1) gewann, dabei aber zittern musste. »Wir hätten den Sack viel früher zu machen müssen. Aber es war ein wichtiger Sieg. Egal, wie er zustande gekommen ist«, kommentierte Torschütze Robert Glatzel bei Sky.

Nach zuvor zwei Heimspielen ohne Sieg tat sich der HSV im Duell mit Regensburg lange schwer. Der frühe Rückstand durch Kaan Caliskaner (7.) war durch den Ausgleich von Mario Vuskovic (12.) zwar schnell egalisiert, hinterließ aber lange Wirkung. Als Glatzel in der 47. Minute einen Foulelfmeter verschoss, drohte ein neuerlicher Rückschlag. Doch Ransford-Yeboah Königsdörffer (79.) sorgte für die erlösende Führung. Erst der Treffer von Glatzel in der 90. Minute beseitigte alle Zweifel am verdienten Sieg. »Jetzt geht es darum, in der englischen Woche weiter zu machen«, sagte Königsdörffer mit Blick auf die letzten beiden Hinrundenspiele in Fürth und gegen Sandhausen.

Bereits am Freitag hatten die Darmstädter ihre Erfolgsserie auf 16 Pflichtspiele ohne Niederlage ausgebaut. Beim knappen 1:0 über Hannover spielte den Hausherren in die Karten, dass die Gäste nach dem Platzverweis von Phil Neumann wegen eines Handspiels ab der 30. Minute in Unterzahl spielen mussten.

Neuer Dritter ist der 1. FC Heidenheim, der beim 3:0 (1:0) im Verfolger-Duell mit Paderborn eine souveräne Vorstellung bot. Jan-Niklas Beste (35. Minute/90.+1) und Denis Thomalla (76.) trafen zum verdienten Sieg über die Ostwestfalen, die nach zuletzt drei Spielen ohne Sieg auf den vierten Rang abrutschten. Wie Heidenheim hält auch Fortuna Düsseldorf Anschluss. Beim 1:0 (1:0) über FC St. Pauli gelang der vierte Sieg in Serie. Dank des Treffers des frühere St.- Pauli-Stürmers Rouwen Hennings (22.) zogen die Rheinländer als Fünfter nach Punkten mit Paderborn gleich.

Tabellenletzter bleibt der Bundesliga-Absteiger aus Bielefeld. Beim dramatischen 2:3 (0:0) daheim gegen Kaiserslautern bewiesen die Ostwestfalen zwar Moral, als sie in Unterzahl nach einem Doppelpack von Robin Hack (60./74.) einen 0:2-Rückstand aufholten, blieben aber erneut ohne Punkt. Der Siegtreffer der Gäste durch Daniel Hanslik in der 88. Minute sorgte für große Ernüchterung. In akuter Abstiegsgefahr befindet sich auch der 1. FC Nürnberg. Nach der bitteren 1:2-Niederlage gegen Aufsteiger Magdeburg stürzten die Franken auf den zweitletzten Tabellenplatz ab.

Jens Härtel ist seit Sonntagabend nicht mehr Trainer von Hansa Rostock. Zwei Spieltage vor dem Ende der Hinrunde trennte sich der abstiegsgefährdete Club von dem 53-Jährigen. Der Zeitpunkt der Trennung ist etwas überraschend. In dieser Woche stehen für die Rostocker noch zwei Spielevor der WM-Pause an. Wer das Team dann betreuen soll, teilte der Verein noch nicht mit.

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