Mané und de Ligt treffen bei Debüt
(sid). Blitzschnell getroffen - und genauso schnell auch wieder weg: Sadio Mané hatte es nach seiner gelungenen Premiere beim FC Bayern eilig. Nach seiner Auswechslung zur Pause beim 6:2 gegen DC United ging es für den Münchner Superstar sofort zum Flughafen in Washington und von dort weiter nach Marokko. In Rabat könnte Mané zum zweiten Mal zu Afrikas Fußballer des Jahres gekürt werden.
Dafür nahm der 30-Jährige gerne die Strapazen des rund 6200 km langen Fluges auf sich. Mané trat die Reise mit einem guten Gefühl an, nachdem er nach genau 255 Sekunden per Elfmeter erstmals für die Bayern getroffen hatte. »Für Sadio ist es natürlich schön, dass er nach fünf Minuten direkt sein erstes Tor für uns erzielt hat. Das ist gut fürs Selbstvertrauen«, lobte Serge Gnabry, dem Mané das 3:0 aufgelegt hatte.
Doch nicht nur der Senegalese führte sich in seinem 45-minütigen Einsatz sehr gut ein. 67-Millionen-Transfer Mathijs de Ligt benötigte gar nur zwei Ballkontakte und 95 Sekunden für sein Premierentor - sehr zur Freude von Julian Nagelsmann. »Beide haben einen guten Start hingelegt. Ich bin glücklich mit beiden Spielern«, betonte der Trainer. Dabei hatte der Niederländer de Ligt nur 25 Minuten Zeit, ein erstes Zeichen zu setzen. Die schnelle Auswechslung habe aber nichts mit einer Verletzung zu tun gehabt, betonte Nagelsmann: »Er hatte nur einen sehr harten Tag. Gegen ManCity wird er spielen können.«
Gegen den englischen Meister kommt es in der Nacht auf Sonntag (1 Uhr MESZ) für die Bayern zum ultimativen Härtetest vor dem Saisonstart. Im Duell mit dem Münchner Ex-Trainer Pep Guardiola und Debütant Erling Haaland in Green Bay wird Nagelsmann dann auch die Experimente reduzieren. »Einige werden etwas mehr spielen, es wird etwas klarer werden«, kündigte er an, nachdem er gegen Washington munter durchgewechselt hatte.
Im Mittelpunkt des Testspiels, in dem Marcel Sabitzer, Joshua Zirkzee und Thomas Müller die weiteren Bayern-Treffer erzielten, standen jedoch eindeutig die beiden Star-Einkäufe. »Die Neuzugänge sind Top-Jungs, haben Top-Qualität und bringen sich gut ein. Es schaut gut aus«, sagte Gnabry.