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Mavs-Frust hält sich in Grenzen

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(sid). Kaum war die Hoffnung der Dallas Mavericks auf das Basketball-Wunder zerplatzt, da richtete Dirk Nowitzki aufmunternde Worte an sein Team. »Großartige Saison. Stolz auf die Jungs!«, twitterte das Klubidol nach dem Aus bei den Golden State Warriors im Halbfinale der NBA-Playoffs. Zwar ging die Serie 1:4 verloren, doch Dallas hat beim Blick nach vorn viel Grund für Optimismus.

»Magischer Lauf endet«, schrieb die Franchise zum entscheidenden 110:120 im Chase Center zu San Francisco auf ihrer Homepage. Die Enttäuschung hielt sich in Grenzen. Schließlich hatten sich die Mavericks um Nationalspieler Maxi Kleber erstmals seit dem Titelgewinn 2011 wieder die Chance erspielt, es in die Finalserie zu schaffen.

Dallas vergab eine unerwartete Chance, nicht mehr und nicht weniger. Die Saisonbilanz ist durchweg positiv. Unter dem neuen Trainer Jason Kidd, vor elf Jahren als Profi an Nowitzkis Seite Meister, gewann das Team seit dem damaligen Coup überhaupt erstmals wieder eine Playoff-Serie. Dass es nach Siegen über Utah und Phoenix bis unter die letzten vier ging, hätte im Herbst niemand erwartet.

»Wir haben den Grundstein gelegt, darauf können wir aufbauen«, sagte Kidd. Denn Dallas hat inzwischen mehr zu bieten als nur seinen Superstar Luka Doncic. Jalen Brunson etwa spielte eine starke Saison, sein Vertrag läuft allerdings aus. Kleber war ein wertvoller Baustein, gerade in der Abwehr - auch wenn er gegen die Warriors so seine Probleme hatte. Der Würzburger kam am Donnerstag auf sieben Punkte, einen Assist und acht Rebounds. Bester Werfer bei Dallas war Doncic mit 28 Punkten. »Ich habe schrecklich gespielt«, sagte der Slowene, der mit Dallas nach einem 15:0-Lauf noch einmal herankam (84:92), doch die Aufholjagd war letztlich umsonst.

Die Mannschaft müsse künftig noch mehr für den Pointguard »die Last verringern«, so Kidd. Bei den Diskussionen über mögliche Verstärkungen soll Doncic mit am Tisch sitzen. »Er gehört zum Rat«, betonte Kidd. Genau wie Dirk Nowitzki. Als Berater der Franchise darf auch der 43-Jährige ein Wörtchen mitreden.

Golden State steht derweil zum sechsten Mal in den vergangenen acht Jahren in den Finals. Die Warriors um Star Stephen Curry treffen auf Boston mit Nationalspieler Daniel Theis oder Miami. Boston führt in der Serie 3:2.

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