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Positive Signale für Flick

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Dortmunds Youssoufa Moukoko darf sich Hoffnungen auf die WM machen. © IMAGO

(sid). Hansi Flick dürfte sich vor dem Fernseher glückselig die Hände gerieben haben. Sein Kapitän beseitigte die letzten WM-Zweifel, auf der Neunerposition drängten sich nachdrücklich Lösungen auf - und dazu feierten einige Sorgenkinder ihr Comeback. Nach dem Schock mit Timo Werner brachte der vorletzte Spieltag vor der mit Spannung erwarteten Nominierung keine neuen schlechten Nachrichten, vielmehr gab es allerlei Grund zur Hoffnung auf eine erfolgreiche WM.

»Ich war sofort wieder on fire«, sagte Bayerns Manuel Neuer nach seinem Comeback bei Sky. Klar zwicke seine lädierte Schulter »hier und da nochmal«, so die deutsche Nummer eins. Es sei »aber nicht so, dass ich ein großes Risiko eingehe«. Ob er um seine Teilnahme an der Weltmeisterschaft zittern müsse? »Das musst du Hansi fragen«, antwortete er mit spitzbübischem Grinsen.

Und nicht nur der Kapitän sendete beim 3:2 der Münchner bei Hertha BSC positive Signale. Leroy Sané feierte in der Schlussviertelstunde nach Muskelfaserriss im Oberschenkel sein Comeback, Jamal Musiala zeigte sich nicht nur wegen seines Führungstreffers in bester Spiellaune. Darüber hinaus tat Trainer Julian Nagelsmann die Auswechslung von Leon Goretzka als »reine Vorsichtsmaßnahme« ab.

Der breite Bayern-Block scheint bereit für Katar - und beim Rivalen aus Dortmund drängt sich ein Neuner auf. Youssoufa Moukoko betrieb beim Kurz-Comeback von Marco Reus mit zwei Traumtoren reichlich Eigenwerbung. Das erste Telefonat mit Hansi Flick habe er bereits geführt, erzählte der 17-Jährige stolz. Wer seine Leistung bringe, der werde bei der WM dabei sein, habe ihm der Bundestrainer versichert. Und die bringt der Mittelstürmer derzeit zweifellos.

Das gilt auch für den Bremer Niclas Füllkrug, der mit seinem zehnten Saisontor die nächste WM-Bewerbung einreichte. Doch schon da fasste sich der 29-Jährige immer wieder an den unteren Rücken. »Ich hab schon Schmerzen«, berichtete der in der zweiten Halbzeit ausgewechselte Torjäger. Doch am Sonntag gab es mit der Diagnose Rückenprellung Entwarnung.

Alle Unsicherheiten über seine WM-Tauglichkeit beseitigte Gladbachs Jonas Hofmann. »Ich muss mich beim lieben Gott bedanken, dass er mich so gesegnet hat«, sagte der Flügelspieler nach seiner Blitzheilung. Nur zweieinhalb Wochen nach seiner Schultereckgelenksprengung stand er wieder in der Startelf - und traf gar nach vier Minuten. »Das Gefühl ist auf jeden Fall positiv«, verkündete er strahlend.

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