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Positive Signale von Gnabry

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(sid). Robert Lewandowski sang beim Geburtstagsständchen für Serge Gnabry eifrig mit, beim Warmlaufen suchte der wechselwillige Pole das Gespräch mit seinem Noch-Kollegen. Und Gnabry hatte durchaus etwas zu berichten: Anders als Lewandowski, der weiter das erlösende 50-Millionen-Angebot aus Barcelona herbeisehnt, sieht Gnabry seine Zukunft wohl beim FC Bayern München.

Der Fußball-Nationalspieler könnte seinen 2023 auslaufenden Vertrag beim FC Bayern schon bald verlängern. Wie der »kicker« berichtet, verlaufen die zwischenzeitlich stockenden Verhandlungen mit dem 27-Jährigen nun »deutlich positiver«, es deute sich »in absehbarer Zeit« eine Einigung an. Ein anderer Bayern-Star hat zumindest einen kleinen Anteil an der Wende.

Als Sadio Mané am vergangenen Freitag das Training an der Säbener Straße aufnahm, traf er Gnabry in der Tiefgarage. »Du verlängerst deinen Vertrag!«, raunte er ihm zur Begrüßung auf Französisch zu, darauf fielen sich beide wie alte Kumpels in die Arme. Gnabrys Antwort, ebenfalls zu hören auf einem von den Bayern verbreiteten Video: »Kein Problem, Bruder!«

Kein Problem? Der Poker zog sich über Monate. Zwischenzeitlich machte die Meldung die Runde, der Rekordmeister würde Gnabry lieber ein Jahr auf die Tribüne setzen, als nach David Alaba und Niklas Süle den nächsten Stammspieler ablösefrei zu verlieren.

Noch vor Kurzem rätselten die Bosse, warum Gnabry so ausdauernd zögert, das »sehr, sehr gute« Angebot des Klubs anzunehmen. Wollte er mehr verdienen als die kolportierten 19 Millionen Euro im Jahr? Nein, hatte Gnabry im Juni bei der Nationalmannschaft betont, es sei mitnichten so, »dass jeder von uns nur ans Geld denkt«. Woran dann? Um sich wohlzufühlen, spielten »noch andere Dinge eine Rolle«, meinte er damals kryptisch.

Oliver Kahn glaubt zu wissen, was das sein könnte. »Die Spieler schauen ganz genau hin: Wen holt der Klub, welche Transfers sind möglich, habe ich die Möglichkeit, das Größte zu gewinnen im Vereinsfußball, die Champions League«, sagte er. Mit dem Mané-Transfer und der absehbaren Verpflichtung von Matthijs de Ligt (Juventus Turin) setzen die Bayern Zeichen, die auch das vorhandene Personal überzeugen.

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