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Schallmauern durchbrechen

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(sid). Für die Organisatoren geht es um nichts weniger als die Überwindung der »Grenzen menschlicher Leistungsfähigkeit«. Für den König der Triathleten um eine neue Herausforderung: Olympiasieger und Ironman-Weltmeister Kristian Blummenfelt ist in die Niederlausitz gekommen, um eine besondere Bestmarke aufzustellen. Am Sonntag schwimmt, radelt und läuft der Norweger gegen die Zeit und für einen Eintrag in die Geschichtsbücher.

Selbstbewusstsein bringt Blummenfelt (28) mit, mehr noch als bei seinem WM-Triumph im vergangenen Monat in St. George/Utah. Ob er sich im Moment unschlagbar fühle? »Auf Langstrecken vielleicht ein kleines bisschen«, sagte er vor dem Rekordversuch mit dem Titel »Sub7« - unter sieben Stunden. Bei den Frauen kämpfen Nicola Spirig (Schweiz) und Vizeweltmeisterin Katrina Matthews (Großbritannien) gegen die Acht-Stunden-Grenze, die »Sub8«.

Unterstützt werden die Athleten von Tempomachern, auch weitere Regeln wurden aufgeweicht: So sind auf dem Rad (180,2 km) das Fahren im Windschatten und beim Schwimmen (3,86 km) ein dickerer Neoprenanzug erlaubt, der Auftrieb verleiht. »Die Auswahl des Teams ist der Schlüssel hier«, sagte Blummenfelt. In den vergangenen zwei Jahren sei es für ihn darum gegangen, Tempomacher für die Radstrecke zu finden, dem »zentralen Teil« des Rennens.

Auch die Streckenführung soll den Rekord begünstigen: Im Senftenberger See geht es nur geradeaus. 20 km sind es mit dem Rad zum Lausitzring, auf der Rennstrecke sind durch die Helfer Bestleistungen auf dem Rad und beim Marathon über 42,195 km möglich, um die Weltbestzeit zu unterbieten. Auch die hält Blummenfelt, er hatte die Ironman-Distanz in Mexiko im November in 7:21:12 absolviert - bei den Frauen hält die Britin Chrissie Wellington die Bestzeit (8:18:13/2011).

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