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Schattenmänner und Streichkandidaten

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Mario Götze in seinem letzten Länderspiel am 14. November gegen Frankreich. Bekommt er nun ein Ticket für die WM 2022? © IMAGO

(dpa). Teenie-Stürmer Youssoufa Moukoko? Klassik-Neuner Niclas Füllkrug? Noch ein Turnier-Comeback des ewigen Mats Hummels? Vielleicht ein zweiter Khedira? Oder lässt Hansi Flick am Ende Rio-Torheld Mario Götze nach fünf Jahren ohne Länderspiel in Katar doch noch ein weiteres WM-Kapitel schreiben? Beim Rätselraten um den vom DFB geheim gehaltenen vorläufigen XXL-Kader des Bundestrainers für die Fußball-Weltmeisterschaft sickern gut zwei Wochen vor der endgültigen Nominierung immer mehr Namen durch.

Neben den vielen gesetzten Stammkräften wie Joshua Kimmich oder Antonio Rüdiger tauchen auf Flicks Liste mit maximal 55 Spielern neben namhaften Schattenmännern und verletzten Wackelkandidaten auch einige Überraschungs- und etliche Streichkandidaten auf. Vor der Meldung des erweiterten Spielerkreises an den Weltverband FIFA am Freitag war Flick mit seinem Trainerstab in Klausur gegangen, um alle Eventualitäten abzubilden. »Da geht es um Wenn-dann-Strategien«, hatte Flick zuletzt zum Auswahlverfahren gesagt: »Was brauchen wir an Eigenschaften, die ein Spieler mitbringt in gewissen Situationen?«

Die »Bild« veröffentlichte nun 44 Spielernamen, die »definitiv« auf der DFB-Liste stehen sollen. Tatsächlich sind es wohl noch mehr.

Der 57-jährige Flick hat die eine oder andere Überraschung in Aussicht gestellt. Es könne durchaus sein, »dass wir einen Spieler mitnehmen für den gewissen Moment«. Als Flick das sagte, ging es um die problematische Mittelstürmerposition. Für den besonderen Moment in Katar könnte vielleicht Dortmunds Youngster Moukoko sorgen, der in dieser Saison beim BVB schon mehrere spezielle Tor-Momente hatte. Flick könnte »die drei Optionen mehr«, die er dank der Aufstockung der WM-Kader auf 26 Akteure besitzt, auch dazu nutzen, neben Moukoko gleich noch Niclas Füllkrug (29) zu berufen.

Bei Hummels (33) und Götze (30) wüsste der DFB-Coach, was er bekommt, auch wenn Flick sie in seiner Amtszeit noch nicht nominierte. Auf der Liste taucht auch der Gladbacher Christoph Kramer (31) auf, der aber wohl eher als ZDF-Experte nach Katar reisen sollte. Flick hat sich für alle Mannschaftsteile gewappnet, auch wenn Profis wie Robin Knoche und Rani Khedira von Union Berlin nur bei extremen personellen Engpässen ein persönliches WM-Ticket erhalten dürften.

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