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Schock in 94. Minute

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Enttäuschte Darmstädter nach dem Ausgleich in der Nachspielzeit. © DPA

(dpa). Vier Heimspiele, vier Siege, 17:4 Tore - der SC Paderborn wird in der 2. Fußball-Bundesliga mehr und mehr zu einem Aufstiegsaspiranten. Beim 1:0 (0:0) über den 1. FC Magdeburg produzierte die ostwestfälische Torfabrik zwar nur auf Sparflamme, blieb aber weiter über dem eigentlich erwarteten Soll. Der Blick auf die Tabelle, die sein Team vor dem Ligafavoriten Hamburger SV anführt, bereitet Trainer Lukas Kwasniok derzeit große Freude.

»Wir genießen die Momentaufnahme«, kommentierte der Fußball-Lehrer voller Stolz.

Anders als die Heimspiele gegen Karlsruhe (5:0), Hannover (4:2) und Kiel (7:2) verlief das Duell mit Magdeburg zwar unspektakulär, stellte den 41 Jahre alten Coach aber dennoch vollends zufrieden. »Wir sind auch in der Lage, den Gegner geduldig zu bespielen und nicht nervös zu werden«, lobte Kwasniok. Der späte Treffer von Marvin Pieringer (79.) bescherte einen Vereinsrekord mit vier Zweitliga-Heimerfolgen in Serie und schürte die Hoffnung auf den dritten Bundesliga-Aufstieg nach 2014 und 2019.

Nur einen Punkt hinter dem Überraschungsteam aus Paderborn liegt der HSV in Lauerstellung. Das Tor von Ludovit Reis (43.) ebnete den Weg zum hart erkämpften 1:0 (1:0) über den Karlsruher SC.

Dagegen konnten die Darmstädter ihre Führung beim 1:1 (1:0) gegen Arminia Bielefeld nicht über die Zeit retten und verpassten damit die Chance, nach Punkten mit Paderborn gleichzuziehen. Nach langer Führung durch den frühen Treffer von Braydon Manu (8.) sorgte Robin Hack (90.+4) in der Nachspielzeit für den verdienten Ausgleich der Gäste. »Das war ein Nackenschlag«, sagte Lilien-Trainer Torsten Lieberknecht. Darmstadt rangiert nun hinter Heidenheim auf Rang vier.

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