Schrötter stürzt erneut
(sid). Motorrad-Pilot Marcel Schrötter hat in der Motorrad-WM einen erneuten Dämpfer kassiert. Beim Großen Preis von Großbritannien in Silverstone schied der 29-Jährige aus Vilgertshofen im Moto2-Rennen nach einem Sturz in der vorletzten Runde aus. Erst beim letzten Grand Prix im niederländischen Assen war Schrötter in Führung liegend gestürzt, davor hatte er sieben Mal in Serie ein Top-10-Ergebnis erreicht.
Im Qualifying hatte sich Schrötter mit Platz neun in eine gute Ausgangsposition gebracht, im Rennen klappte aber nicht viel. Nach wenigen Runden lag der Deutsche mit seiner Kalex auf Rang 17. Im Anschluss kämpfte er sich noch einmal in die Punkteränge, zwei Runden vor Schluss war sein Rennen frühzeitig beendet. Durch ein Überholmanöver in der letzten Runde sicherte sich der Spanier Augusto Fernandez seinen vierten Saisonsieg und die Führung in der Gesamtwertung.
Zuvor hatte der frühere Weltmeister Stefan Bradl in der Königsklasse MotoGP mit Platz 19 auch die Punkteränge verpasst. Der Honda-Pilot vertrat am Wochenende erneut den Spanier Marc Marquez, der nach seiner vierten OP nach einem Oberarmbruch weiterhin an einem Comeback arbeitet. Der 32-jährige Bradl hatte am Samstag im Qualifying Platz 18 belegt, wegen einer Behinderung wurde er nachträglich um drei Startplätze zurückversetzt. Im Rennen schaffte es Bradl dann nicht weiter nach vorne, zudem kassierte er wegen Abkürzens eine weitere Strafe. Auf der Traditionsstrecke gewann der Italiener Francesco Bagnaia auf der Ducati vor dem Spanier Maverick Vinales (Aprilia). In der WM-Gesamtwertung bleibt Weltmeister und Yamaha-Pilot Fabio Quartararo (Frankreich) nach Platz acht an der Spitze.