1. Startseite
  2. Sport
  3. Sportmix

SGE-Frauen von der Quali überzeugt

Erstellt:

imago1013910301h_180822_4c
Eintracht Frankfurt um Laura Freigang startet heute in die Champions League. © IMAGO

(dpa). Mit großen Hoffnungen sind die Fußballerinnen von Eintracht Frankfurt zur Champions-League-Qualifikation nach Dänemark gereist. »Das ist das klare Ziel, dass wir uns für die Gruppenphase qualifizieren. Das ist zwar ein langer Weg, aber mit unserer Qualität können wir das definitiv schaffen«, sagte Spielführerin Tanja Pawollek.

Während der FC Bayern München als Vizemeister erst eine Runde später einsteigt und der VfL Wolfsburg als Meister direkt für die Gruppenspiele qualifiziert ist, muss das Team von Trainer Niko Arnautis erst mal Erster beim Mini-Turnier werden. Dabei geht es am heutigen Donnerstag (19.00 Uhr/EintrachtTV) gegen Gastgeber Fortuna Hjørring. Im Falle eines Sieges würde die Eintracht dann drei Tage später gegen den Gewinner der Partie zwischen Ajax Amsterdam und Kristianstads DFF aus Schweden um den Einzug in die zweite Qualifikationsrunde spielen.

»Die Vorfreude ist riesig, erstmals seit 2016 auf die internationale Bühne zurückzukehren und unsere Champions-League-Premiere unter dem Adlerdach zu feiern«, sagte Sportdirektor Siegfried Diet-rich. »Wir reisen mit Stolz, Euphorie, aber auch Demut zu diesem Wettbewerb, der mit so vielen großartigen Erinnerungen mit Frankfurt verbunden ist.«

Vor zwei Jahren schloss sich der 1. FFC Frankfurt der Eintracht an, zuvor hatte der Club viermal die Champions League gewonnen. Wieder im Training und damit auch im Kader der Eintracht sind die vier deutschen EM-Teilnehmerinnen Laura Freigang, Sara Doorsoun, Sophia Kleinherne und Nicole Anyomi.

Unterdessen wäre Eintracht Frankfurts Fußballprofi Timothy Chandler in der Debatte um die Bezahlung von Fußballerinnen zu Zugeständnissen bereit. »Für mich wäre es auch kein Problem, zu sagen: Wir machen mit den Frauen halbe-halbe bei den Prämien«, sagte der 32-Jährige in einem gemeinsamen »Sport Bild«-Interview mit Eintracht-Nationalspielerin Freigang.

»Wenn wir es schaffen, dass mehr Fans zu den Frauen ins Stadion oder vor die Fernseher kommen, dann wird auch zwangsläufig mehr Geld eingespielt«, sagte Chandler weiter. Freigang sagte auf die Frage, ob sie sich unterbezahlt fühle: »Wo soll es herkommen? Wenn wir keine Millionen einspielen, kann man solche Beträge auch nicht ausschütten. Ich fände das gar nicht angemessen, das Gleiche wie die männlichen Fußballkollegen zu verdienen.«

Auch interessant