Siegesserie endet
(dpa). Lea Sophie Friedrich trat mit letzter Kraft in die Pedale, doch die Krönung zur neuen Sprint-Königin blieb ihr im französischen Hexenkessel verwehrt. Gegen Mathilde Gros und 5000 begeisterte Franzosen endete die Vorherrschaft der deutschen Rad-Sprinterinnen - Friedrich und die entthronte Weltmeisterin Emma Hinze und Co. bekamen auf der Olympia-Bahn von Paris am Freitag einen bitteren Vorgeschmack auf das, was ihnen 2024 bei den Sommerspielen blühen könnte.
Denn Gros fügte - getragen vom Publikum - nacheinander den deutschen Überfliegern eine schmerzliche Niederlage zu und holte sich im Konfettiregen erstmals den WM-Titel. Hinze musste sich mit Bronze begnügen. Ein weiteres deutsches Edelmetall holte Routinier Roger Kluge, der im Punktefahren Silber gewann. Für den 36-Jährigen ist es die insgesamt siebte WM-Medaille seiner Karriere.
Vor allem ging aber die deutsche Dominanz zu Ende. Seit der WM 2020in Berlin teilten sich Hinze und Friedrich alle Titel im Sprintbereich.