Sorgen um Däbritz
(sid). Sara Däbritz soll bei der EM eine zentrale Rolle übernehmen, doch kurz vor Turnierbeginn ist die Schlüsselspielerin im Training außen vor. Auch drei Tage vor dem Auftakt der deutschen Fußballerinnen gegen Dänemark (Freitag, 21 Uhr) absolvierte die Mittelfeldspielerin auf dem hinteren Bereich des Geländes des Grasshoppers Rugby Football-Club in London nur ein individuelles Programm.
Muskuläre Probleme stoppten die erfahrene Mittelfeldspielerin bereits am Vortag. Co-Trainerin Britta Carlson konnte am Dienstag immerhin leichte Entwarnung geben: »Ziel ist, dass sie Mittwoch trainieren kann.« Danach werde man schauen, »wie es die Tage reicht für das erste Spiel«. Däbritz habe im individuellen Training am Dienstagvormittag »einen guten Eindruck« beim »behutsamen« Aufbau gemacht. Muskuläre Beschwerden seien oft schwer einzuschätzen, man wolle kein Risiko eingehen kurz vor Turnierstart, erläuterte die frühere Nationalspielerin Carlson.
Die gerade von Paris St. Germain zum Champions-League-Sieger Olympique Lyon gewechselte Däbritz war in der Vorbereitung erst als Letzte zum DFB-Team gestoßen, weil die lange Saison in Frankreich später endete. Fällt sie aus, fehlt im Mittelfeld neben Dzsenifer Marozsan (Kreuzbandriss) und Melanie Leupolz (Schwangerschaft) noch mehr Turniererfahrung.