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St. Pauli demütigt Hamburger SV

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Die St. Pauli-Spieler jubeln nach dem Treffer zum 1:0 durch Eric Smith. Der HSV geht im Hamburger Derby letztendlich mit 0:3 unter. © DPA

(dpa). HSV-Trainer Tim Walter ging zielgerichtet zu den eigenen Fans, seine Spieler folgten ihm nach dem 0:3 (0:0) im emotionsreichen 108. Hamburger Stadtderby beim FC St. Pauli eher zögernd. Auf der anderen Seite des Platzes lagen sich die Kiezkicker nach einem denkwürdigen Spiel erschöpft und glücklich in den Armen. Von den Rängen im mit 29 205 Zuschauern ausverkauften Millerntorstadion schallte es vom braun-weißen Anhang:

»Die Nummer eins, das sind wir.«

Ausgerechnet Stadtrivale FC St. Pauli hatte den HSV in der 2. Fußball-Bundesliga gestoppt und seine eigene Krise mit dem höchsten Derby-Sieg seit 62 Jahren auf einen Schlag beendet.

Begünstigt wurde der Weg zur Kiez-Hochstimmung durch die Rote Karte für HSV-Kapitän Sebastian Schonlau (28). Mehr als 60 Minuten musste seine Mannschaft nach seinem Platzverweis wegen einer Notbremse gegen Etienne Amenyido in Unterzahl spielen.

Durch die erste Niederlage nach sieben Spielen muss sein Team nun um die Tabellenführung am Wochenende bangen. Zudem war es die erste Pleite in der Fremde nach saisonübergreifend acht Siegen.

Für St. Pauli war der Erfolg der erste nach sieben Spielen - und eine große Erleichterung. Eric Smith (61.), Marcel Hartel (74.) und David Otto (89.) sorgten für braun-weiße Partystimmung, nachdem es vor der Partie Tumulte gegeben hatte.

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