Thomas Abel mit gemischtem Fazit
(sid). Der Deutsche Schützenbund (DSB) hat nach der Weltmeisterschaft in Kairo ein zwiegespaltenes Fazit gezogen. »Es ist durchschnittlich gelaufen, wenn wir auf die olympischen Disziplinen schauen. In den nicht olympischen Disziplinen waren wir gut«, sagte Sportdirektor Thomas Abel aus Krofdorf-Gleiberg. Insgesamt landeten die deutschen Sportschützen mit fünf Gold-, vier Silber- und zehn Bronzemedaillen auf Platz vier im Medaillenspiegel.
Im olympischen Bereich gab es mit der Bronzemedaille durch Sportpistolen-Schützin Doreen Vennekamp sowie dem von Christian Reitz mit der Schnellfeuerpistole (Platz fünf) erkämpften Quotenplatz für Paris 2024 zwei Highlights. »Der Bereich Sportpistole und Schnellfeuerpistole hat die Erwartungen erfüllt«, betonte der zweifache Radball-Weltmeister Abel. Bis auf Maximilian Dallinger seien dagegen die Einzelwettbewerbe im Gewehrbereich »enttäuschend« verlaufen.
Vorzeigeschütze Reitz war mit zweimal Gold und einmal Silber erfolgreichster DSB-Athlet in Ägypten. »Alles in allem war es eine schöne Veranstaltung mit drei Medaillen für mich, wobei natürlich eine andere Verteilung auch nicht schlecht gewesen wäre«, sagte der Rio-Olympiasieger: »Das Finale mit der Schnellfeuerpistole hätte besser laufen können, aber so ist es manchmal.«
Der 35-Jährige hatte seine Titel in den nicht olympischen Wettkämpfen mit der Zentralfeuerpistole und im Mixed mit der Standardpistole gewonnen.