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Titel soll endlich wieder her

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Isaac Bonga (l.) kehrt nach München in die Bundesliga zurück. © ÍMAGO

(sid). Egal was kommt, Andrea Trinchieri will für alles gerüstet sein. »Wir brauchen einen Anzug, den du bei Sonnenschein anziehen kannst, im Winter, wenn es regnet oder schneit«, sagte der Trainer des FC Bayern in seiner typischen Art. Und er lieferte auch gleich die Übersetzung mit. Seine Basketballer sollen in der neuen Saison einfach »sehr flexibel sein als Team, modern und kreativ«.

Veränderungen sind nötig, denn die Münchner mussten zuletzt dreimal nacheinander Alba Berlin in der Bundesliga den Vortritt lassen. Abgesehen vom Pokalsieg 2021 gab es in dieser Zeit keinen Titel. Zu wenig für die Ansprüche des Klubs. »Wir wollen zum Schluss genügend Energie und Power haben, um die deutsche Meisterschaft zu gewinnen«, gab Klub-Präsident Herbert Hainer die gleiche Richtung wie immer vor.

In der vergangenen Saison hatten die Bayern am Ende ihre Schwierigkeiten, auch weil viel Personal fehlte, im Play-off-Finale gegen Berlin gab es ein 1:3. »Uns sind aus verschiedenen Gründen die Spieler ausgegangen, dieses Thema hat uns diesen Sommer beschäftigt«, sagte Geschäftsführer Marko Pesic. Unter anderem hätten die Münchner deshalb »die Guard-Position deutlich verjüngt«.

Etwa durch die Verpflichtung von Isaac Bonga (22). Der deutsche Nationalspieler ist nach insgesamt vier NBA-Jahren bei den LA Lakers, den Washington Wizards und den Toronto Raptors zurück in der BBL. Dafür ist Nihad Djedovic (32), Rekordspieler der Bayern, nicht mehr da. Der langjährige Kapitän wechselte zu Unicaja Malaga nach Spanien, sein Amt übernahm Vladimir Lucic.

Es kamen sechs neue, darunter in Elias Harris ein weiterer ehemaliger NBA-Profi, zehn Profis wurden gehalten. »Diese Idee der Kontinuität hatten wir hier ja immer schon«, sagte Sportchef Daniele Baiesi. Auch Trinchieri sei bereits »im dritten Jahr hier. Die Spieler kennen sein System und das hilft uns, durch die Probleme einer langen Saison zu kommen.« Trinchieri setzt auf Vielseitigkeit. Er wolle »multifunktionale Spieler für alle Positionen« formen, sagte der Chefcoach vor dem Heimspiel am Samstag (18 Uhr) gegen Ulm.

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