UEFA-Strafe auf Bewährung für den BVB
(dpa). Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund ist von der UEFA für ein Spiel zu einem Zuschauer-Teilausschluss (6000 Plätze) verurteilt worden. Die Strafe wurde für zwei Jahre auf Bewährung ausgesetzt, wie die Europäische Fußball-Union am Dienstag mitteilte. Zudem müssen die Borussen 40 000 Euro Geldstrafe zahlen.
Vor dem Champions-League-Heimspiel des BVB (3:0) am 6. September gegen den FC Kopenhagen war es im Stadion zu kleineren Zwischenfällen gekommen. Die BVB-Profis wurden bei der Platzbegehung mit Leuchtraketen beschossen, von denen keine traf. Zudem wurden im Bereich des Gästeblocks Leuchtfackeln geworfen, im BVB-Block wurde Pyrotechnik abgebrannt. Kopenhagen muss 45 000 Euro zahlen und darf für ein internationales Spiel an Gästefans keine Karten verkaufen. Das gilt für ein Jahr auf Bewährung.
Die Dortmunder müssen zudem wegen Vorkommnissen bei der 1:2-Niederlage gegen Manchester City 5000 Euro zahlen. Bayer Leverkusen wurde wegen Verfehlungen der Fans während des Spiels beim belgischen Meister FC Brügge (0:1) mit insgesamt 66 250 Euro Strafe belegt. Für Eintracht Frankfurt fallen wegen des Abbrennens von Pyro beim Spiel gegen Sporting Lissabon Feuerwerk 29 625 Euro an. Der deutsche Meister FC Bayern München muss deswegen 20 500 Euro zahlen (2:0 gegen Inter Mailand).
Europa-League-Starter SC Freiburg wurden wegen der Vorkommnisse in den Partien gegen Olympiakos Piräus (3:0) und Qarabag FK (2:1) insgesamt 18 000 Euro (7000 und 11 000 Euro) Strafe auferlegt. Für Bundesliga-Spitzenreiter 1. FC Union Berlin sind insgesamt 52 500 Euro angesetzt worden wegen Vergehen in den Europa-League-Partien gegen Saint-Gilloise (0:1) und den SC Braga (1:0). Der 1. FC Köln muss nach dem 4:2-Sieg in der Conference League gegen den 1. FC Slovacko insgesamt 9875 Euro zahlen.
KSC-Verteidiger Franke spendet Stammzellen
(dpa). Weil er möglicherweise ein Leben retten kann, wird Innenverteidiger Marcel Franke dem Karlsruher SC am Samstag in der Partie gegen den SV Darmstadt 98 fehlen. Der 29-Jährige werde am Donnerstag Stammzellen spenden, teilte der badische Fußball-Zweitligist am Dienstag mit. »Ich habe mich während meiner Zeit in Fürth typisieren lassen. Vor drei Monaten kam dann ein Anruf, dass ich im engeren Kreis für eine potenzielle Stammzellenspende bin«, sagte Franke: »Es war uns allen klar, dass wir das auf jeden Fall machen. Es ist ein gutes Gefühl, jemandem hoffentlich das Leben retten zu können. Da verzichte ich selbstverständlich auch mal auf ein Spiel.«
Die Ausfallzeit von Franke ist ungewiss. Der Abwehrspieler plant, zu Beginn der kommenden Woche wieder ins Training einzusteigen.