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Vor dem Spiel gibt’s Döner

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Kevin Prince Boateng ist der Anführer bei Hertha BSC Berlin. © IMAGO

(dpa). Identifikationsfigur, Strippenzieher im Mittelfeld, Anführer und jetzt kümmert er sich auch noch um das leibliche Wohl der Fans: Kevin-Prince Boateng ist bei Hertha BSC in seiner letzten Saison als Profi in vielen Rollen unterwegs. Schon vor dem Fußball-Bundesliga-Heimspiel gegen seinen Ex-Klub Eintracht Frankfurt am Samstag (15.30 Uhr) löst der Weddinger ein Versprechen ein:

2023, passend zur Laufzeit seines neuen Vertrages, Döner werden im Stadion gratis an die Fans verteilt.

Auf dem Feld ist Boateng eine wichtigere Figur als in der Vorsaison. »Ich fühle mich zehnmal besser, als ich mich letztes Jahr um die gleiche Zeit gefühlt habe«, sagt der 35-Jährige, der nach eigener Aussage fünf Kilo abgenommen hat. »Ich weiß nicht, ob es immer über 90 Minuten reicht. Das entscheidet der Trainer.« In den bisherigen beiden Pflichtspielen stand er in der Startelf. Ob das auch am Samstag so sein wird, ist keineswegs sicher. In Jean-Paul Boëtius haben die Berliner gerade einen Spieler verpflichtet, der auf eine der Mittelfeldpositionen drängt. »Aber da muss er erst mal an mir vorbei«, sagt der 35-Jährige mit einem Augenzwinkern.

Sein Status als Anführer der Hertha ist ihm sicher. Bei Führungsspieler-Diskussionen nach dem Fehlstart der Berliner mit dem Pokal-Aus in Braunschweig und dem verlorenen Derby in Köpenick winkt er ab: »Das gibt es in jeder Mannschaft, wenn es mal nicht läuft oder du ein wichtiges Spiel verlierst.« Viel Lob hat der Urberliner indes für seinen neuen Coach Sandro Schwarz übrig. Der erfülle alles, was die Hertha brauche.

Mit der Eintracht feierte Boateng einen der größten Erfolge seiner Karriere, den DFB-Pokalsieg 2018. »Auch wenn es nur ein Jahr war, es war ein emotionales, intensives Jahr«, sagt er über seine Zeit in Frankfurt.

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